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Als Aarø die nördlichste Insel Deutschlands war

Auf Aarø gibt es viele Spuren aus der Zeit, als die Insel die nördlichste Insel Deutschlands war. Vom Deutsch-Dänische Krieg 1864 bis zur Abtretung Nordschleswigs (dä. Genforeningsdag („Wiedervereinigungstag“) 1920 verlief die dänische Grenze bei Kongeåen. Aarø gehörte zu dem Teil Südjütlands, der unter deutsche Herrschaft kam.

Nur 10 Gehminuten vom Hafen entfernt liegt die Stadt Aarø mit der Kirche am Rande der Stadt. Sie sieht aus wie eine traditionelle dänische Kirche, wurde aber gebaut, als die Insel noch deutsch war. Die Kirche war 1906 fertiggestellt und wurde bei dieser Gelegenheit vom Bischof von Schleswig auf den Namen Julekirke (Weihnachtskirche) getauft.

Bis in die heutige Zeit glaubten die Inselbewohner, dass der Name darauf zurückzuführen sei, dass die Kirche zur Weihnachtszeit geweiht wurde. Neuere Forschungen haben jedoch eine ganz andere Geschichte zutage gefördert. Es stellt sich heraus, dass der Bischof mit dem deutschen Kaiserpaar in Jerusalem gewesen war und dort die deutsche Kirche besucht hatte. Und die trug ebenfalls den Namen Weihnachtskirche. Der Bischof brachte, sehr zur Überraschung der Inselbewohner, den Namen mit nach Aarø.

Deiche von Sträflingen gebaut

Auch die Deiche auf Aarø sind einen Ausflug wert. Schon auf dem Weg vom Hafen in die Stadt stößt man auf einen der beiden Deiche der Insel, die von russischen Kriegsgefangenen gebaut wurden, die auf der Insel untergebracht waren. Es handelt sich um den Deich südlich der Straße, der nach der großen Sturmflut von 1872 gebaut wurde, als das Wasser die alten Deiche durchbrach. Die Russen bauten auch den Deich, der die Insel an der Nordküste schützte, und beide Deiche werden noch heute als „Russerdigerne“ („Russendeiche“) bezeichnet.

Der erste Deich, der auf der Insel gebaut wurde, stammt aus der Zeit vor der Sturmflut. Er wurde 1868 auf dem Æ højvej nördlich der Julekirken erbaut.

Deiche sind auf einer Insel wie Aarø wichtig und so haben die Inselbewohner auch heute noch eine Deichgilde, die bei Flut kontinuierlich den Schutz vor den Wassermassen aufrechterhält.

Auf der Insel gibt es auch eine 150 Jahre alte Pumpstation zur Entwässerung der Insel. Ohne die Pumpstation wäre der Wasserstand fast 2,7 Meter höher. Die Eindeichung hat der Insel viele zusätzliche Hektar gutes Ackerland beschert.

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Quelle: Trap Danmark

https://aaro.dk/

Svend Åge Hansen

Adresse

Aarø 2
6100 Aarø
Dänemark

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